Kommissionen
Dialogkommission der Konferenz des Polnischen Episkopats und des Polnischen Ökumenischen Rats
Römischkatholische Kirche
- Bf. Jacek Jezierski – Mitvorsitzender der Kommission, Vorsitzender des Rats der Konferenz des Polnischen Episkopats für Angelegenheiten der Ökumene
- Bf. Andrzej Czaja
- Bf. Andrzej Siemieniewski
- Bf. Marek Solarczyk
Polnischer Ökumenischer Rat
- Bf. Andrzej Malicki (Evangelisch-Methodistische Kirche) – Mitvorsitzender der Kommission, Präsident des Polnischen Ökumenischen Rats
- Erzbf. Abel (Polnische Autokephale Orthodoxe Kirche)
- Bf. M. Karol Babi (Altkatholische Kirche der Mariaviten)
- Bf. Jerzy Samiec (Evangelisch-Augsburgische Kirche)
Gründungsgeschichte der Kommission
1974 entstand die Gemischte Kommission des Polnischen Ökumenischen Rats und der Episkopatkommission für Ökumene. Auf diese Weise wurden die offiziellen Kontakte zwischen der Römischkatholischen Kirche und dem PÖR angeknüpft. 1977 wurde die Unterkommission für den Dialog ins Leben gerufen mit der Aufgabe, über theologische Themen zu sprechen.
Um den kirchlichen Rang dieser Kontakte zu erhöhen wurde 1997 anstelle der Gemischten Kommission und der Unterkommission für den Dialog, die Dialogkommission der Konferenz des Polnischen Episkopats und des Polnischen Ökumenischen Rats eingesetzt. Beide Partner – die Römischkatholische Kirche und der Polnische Ökumenische Rat – bestimmten für die Arbeit in der neuen Kommission je vier Bischöfe. Die ersten Mitvorsitzenden der Kommission wurden der damalige Vorsitzende des Rats der Episkopatkonferenz für Ökumene Erzbf. Alfons Nossol und der damalige Präsident des PÖR Bf. Jan Szarek aus der Evangelisch-Augsburgischen Kirche.
Arbeiten der Kommission
Die Kommission befasste sich mit der Frage der Anerkennung der Gültigkeit der Heiligen Taufe durch verschiedene Kirchen. Die Arbeiten wurden am 23. Januar 2000 abgeschlossen, durch Unterzeichnung durch die Leiter von sechs Mitgliedskirchen des PÖR und der Römischkatholischen Kirche in Polen des Dokuments „Das Taufsakrament ein Zeichen der Einheit“, in dem die Unterzeichneten eine gegenseitige Anerkennung der Taufe bekräftigen.
Während der Beratungen behandelt die Kommission auch laufende, mit der Ökumene in Polen und der Welt verbundene Themen. Gearbeitet wird an einem Buch über die Autopräsentation von im Polnischen Ökumenischen Rat zusammengefassten Kirchen und der Römischkatholischen Kirche.
Ab 2000 befasst sich die Kommission mit dem Problem von Mischehen bei Ehegatten, die verschiedenen Konfessionen angehören. In Vorbereitung befindet sich eine Seelsorgeinstruktion, die derartige Ehen betrifft. Im letzten Bearbeitungsstadium befindet sich die Schlussversion dieses Dokuments.
Kommissionen des Polnischen Ökumenischen Rats
Kommission für christliche Erziehung
Die Kommission für christliche Erziehung des Polnischen Ökumenischen Rats beobachtet die Katechese, die Erziehungs- und Betreuungsarbeit der einzelnen, im PÖR vereinten Kirchen sowie Veröffentlichungen (z.B. Schulbücher), in denen über die christlichen Kirchen in Polen die Rede ist.
Dialogkommission
Die Dialogkommission führt theologische Dialoge zu verschiedenen Aspekten des Lebens und der Tätigkeit von Kirchen. Ein wichtiges Problem, bei dem die Kirchen einen gemeinsamen Standpunkt eingenommen hatten, war die gegenseitige Anerkennung des Sakraments der Heiligen Taufe. Ein Thema, mit dem sich die Kommission gegenwärtig befasst, betrifft das Problem der Mischehen bei Ehegatten, die verschiedenen Konfessionen angehören. Der theologische Dialog verläuft zwischen Vertretern der im Polnischen Ökumenischen Rat vereinigten Kirchen, der Römischkatholischen Kirche und Kirchen, die dem PÖR nicht angehören.
Diakoniekommission
Die Diakoniekommission setzt sich aus mit diakonischen (karitativen) Fragen beauftragten Vertretern der im Polnischen Ökumenischen Rat vereinigten Kirchen zusammen. Haupttätigkeit der Kommission sind die alljährlich stattfindenden Diakoniekonferenzen, zyklische Zusammenkünfte der Kommission, Austausch von Informationen über die diakonische Tätigkeit in den verschiedenen Kirchen, Studienbesuche in kirchlichen Diakoniezentren im In- und Ausland. Ein Ergebnis der Kommissionsarbeit ist u.a. die Zusammenarbeit mit Caritas Polska während der Aktion Weihnachtshilfswerk für Kinder.
Frauenkommission
Der Frauenkommission gehören Frauen aus im Polnischen Ökumenischen Rat vereinigten Kirchen an. Zweck der Kommission ist:
- Die Bearbeitung einer gemeinsamen Ebene der Annäherung von Frauen, die verschiedene christliche Richtungen vertreten,
- Gemeinsame Realisierung von Vorhaben, die verschiedene Lebensaspekte betreffen,
- Organisierung gemeinsamer thematischer Konferenzen (z.B. über Probleme der Gewaltanwendung, Gesundheit, verschiedener Arten der Einsamkeit),
- Organisierung von Schulungen, Betreuungszentren, Informationspunkten,
- Beteiligung an der ökumenischen Bewegung (Gebetswoche für die Einheit der Kirchen, Weltgebetstag, internationale Konferenzen).
Die Frauenkommission des Polnischen Ökumenischen Rats ist Mitglied des Ökumenischen Forums Christlicher Frauen in Europa.
Jugendkommission
Die Jugendkommission des Polnischen Ökumenischen Rats ist ein Organ des Rats, das sich mit Problemen der Lebensweise von Jugendlichen in sieben im PÖR zusammengefassten Kirchen befasst. Sie organisiert die ökumenischen Aktivitäten der Jugendlichen, wie: Workshops für Jugendleader, ökumenische Ferienlager und Zusammenkünfte, Jugendgottesdienste in der Gebetswoche für die Einheit der Christen und andere Jugendgottesdienste. Außerdem arbeitet die Kommission mit der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau zusammen, nimmt selbst Delegierte auf und entsendet eigene nach Deutschland.
Die Kommission ist auch Mitglied des Ökumenischen Jugendrats in Europa (EYCE), der zahlreiche Seminare für ökumenische Jugendleader organisiert.
Medienkommission
Die Medienkommission befasst sich mit der Koordination der Medientätigkeit von im Polnischen Ökumenischen Rat vereinigten Kirchen. Arbeitet zusammen mit der Ökumenischen Redaktion des Polnischen Öffentlichen Fernsehens. Mitglieder der Kommission sind auch Berater bei der Realisierung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen. Zur Aufgabe der Kommission gehört auch die Bearbeitung des Zeitplans für Gottesdienste und religiöse Sendungen, die in verschiedenen Hörfunk- und Fernsehprogrammen ausgestrahlt werden.